PAL-Projektor Test Optoma ThemeScene H57 und Marantz DVD-Player DV8400, PAL-Projektor Test Optoma ThemeScene H57


       

Testbericht    

 

     PAL-Projektor Test: Optoma ThemeScene H57

PAL-Projektor Test: Aufbau

Ein neuer Optoma
ThemeScene
Heimkino PAL-Projektor
weckte schon immer die Neugier in mir. Dieses Mal musste ich besonders lange
warten, bis ich den Optoma ThemeScene Heimkino
PAL-Projektor H57 endlich auspacken durfte. Verpackt in einer schicken
Tragetasche mit viel Zubehör, dann hielt ich den neuen PAL-Projektor mit
der Auflösung von 1024 x 576 Pixel von Optoma nach langen Wochen des
Wartens endlich in den Händen. Schwer ist er ja nicht gerade für das doch
voluminöse Gehäuse (34 x 13 26 cm) das allerdings mal im schicken Weiß daher
kommt.Optoma ThemeScene PAL-Projektor H57Endlich
ist die Diskussion über Anzahl der Anschlüsse beendet, die neuen
PAL-Projektoren
kommen nun mit allen wichtigen Anschlüssen wie
DVI-HDCP
,
Komponenten Video
, VGA,
S-Video
und
Composite Video
, selbst der DVI-I Anschluss lässt sich zusätzlich noch
mal mit Komponenten Video speisen. So könnte man den
DVD-Player
via DVI (digital
oder per analogem YUV), den
SAT-Receiver per
beigefügtem SCART-RGB Adapter an VGA, den DVD-Rekorder ebenfalls per Komponenten
Video und die Spielekonsole
per S-Video anschließen. Ich benutze den DVI und YUV Anschluss am Marantz
DV8400
um im Laufe des PAL-Projektor Test’s auch auf die Unterschiede
von DVI und YUV
einzugehen. So, nun aber mal fertig anschließen und einschalten.
Auffällig ist am S-Video Eingang, die Einbautiefe der Buchse ins Gehäuse, die
keine hochwertigen Anschlusskabel
zulässt, S-Video Kabel von
Oehlbach können hier leider nicht verwendet werden, da der Stecker nicht in die
Aussparung passt. Beim Einrichten der Projektion fiel sofort das sehr
weitwinklige Objektiv auf, eher untypisch für Optoma ThemeScene Projektoren,
laut technischen Daten mit einem Abbildungsverhältnis von 1,6 bis 1,8:1 auch
leicht eingeschränkt und nicht sonderlich flexibel, aber wollen wir mal nicht
meckern, frühere Optiken von Optoma waren alle auf weitere
Projektionsabstände ausgelegt, dies war aber eher hinderlich. Der
Projektionsabstand lässt sich beim Optoma ThemeScene H57 noch weiter
verringern, indem man eine optional erhältliche
Marantz DVD-Player DV8400 mit DVD-Audio und SACD
Nahlinse
verwendet, und somit ist dieser Heimkino
Projektor
eigentlich mehr denn je auf europäische Bedürfnisse
abgestimmt. Ein weiteren Punkt hat er allerdings mit früheren
Projektoren von Optoma gemein, den
großen Offset-Bereich. Dieser Bereich beschreibt den Höhenunterschied zwischen
Objektiv und Unterkante des projizierten Bildes bei einer Aufrecht stehenden
Projektion, bei Überkopf Montage die Differenz
zwischen Objektiv und Oberkante des projizierten Bildes. Hier meine
Projektionsbedingungen:    Bildbreite = 2,05m;   
Projektionsabstand = 3,30m;    daraus resultiert ein Offset von
47cm. Bei Deckenmontage sehr hilfreich, da man den Abstand zur Decke äußerst
gering halten kann.
PAL-Projektor Optoma H57 mit Lichtaustritt um das ObjektivWas
wirklich sofort nach dem Einschalten auffällt, ist, was eigentlich überhaupt
nicht auffällt, das Betriebsgeräusch !! Sollte es einem Hersteller wirklich mal
gelungen sein die technischen Daten einzuhalten ? 23dB (!!) Laut Prospekt
(!!) Vielleicht nicht ganz erreicht (50cm Abstand) aber weit unter 30dB
für einen DLP-Projektor mit 250 Watt Lampe (!) ist das  allerdings
schon eine kleine Sensation. Ich bin sicher alleine schon diese Tatsache wird
diesen Heimkino Projektor weit nach Vorne
bringen.
Was mir nicht gefällt, Lichtausfall rund um das Objektiv, muss das sein?
Verschlechtert zwar nicht die Bildqualität, passt aber nicht zu den sonstigen
Qualitäten dieses Heimkino
Projektor
s. Luft- und Lichtaustritt (nur mäßig!!) des Kühlgebläses ist sonst
in Projektionsrichtung (Aufrecht) auf der rechten Seite. Denn jede Aufhellung
des Raumes schädigt den Kontrasteindruck. Sonst ist das Gehäuse nämlich fast
lichtdicht. Die Wirkungsweise des DarkChip2™ wird einem schnell bewusst,
wenn man bei der DLP-Projektion eines BLANK
Bildes seine Fernbedienung sucht, durch kaum vorhandenes Restlicht und
lichtdichtem Gehäuse ist der Raum fast stockdunkel. Toll, da freut man sich
schon riesig auf die ersten projizierten Bilder.
 

PAL-Projektor Test: Einstellung

Die Fernbedienung
des Optoma ThemeScene H57 PAL-Projektor liegt gut in der Hand und
ist beleuchtet, allerdings sind die Knöpfe ein wenig widerspenstig und reagieren
nicht immer auf den ersten Druck, wenn man allerdings den Druck etwas erhöht
funktioniert’s, kommt einem irgendwie bekannt vor! Spaß beiseite, das Einstellen
ist eine ernste Sache. Bei der Inbetriebnahme mache ich zuerst immer einen RESET,
danach benutze ich eine Test-DVD (z.B. von Heimkino oder Peter Fintzel) um
Kontrast und Helligkeit zu justieren. Falls man mehrere Eingänge benutzt (DVI
und YUV) sollte man für jeden Eingang diese Einstellungen durchführen. Bei der
Helligkeit wählte ich bei YUV einen Wert von 51 und bei DVI einen Wert von 62,
den Kontrast stellte ich auf 42 bei beiden ein. Farbe beließ ich in
RESET-Stellung. Mit dem Testbild für den Kontrast kann man durch Umschalten der
Eingänge von DVI auf YUV (interlace) den doch beachtlichen Gewinn an Kotrast
beim DVI-Eingang selbst beurteilen.
 

PAL-Projektor Test: Bewertung

Bereits viel
gesehene Bilder aus dem Film “Gladiator” zeigten sich in aufregendem Kontrast.
Die Schlacht in der Anfangsszene ließ einem das ganze Ausmaß der Grausamkeiten
solcher Zweikämpfe spüren, die glitzernden Schwerter kamen meinem Kopf bereits
bedrohlich nahe! Das Dunkel des Schlachtfeldes schimmerte in allen Grautönen und
vermittelte so eine kalte unmenschliche Umgebung. Die unzähligen vorrückenden
römischen Krieger hätte man fast zählen können, wenn einem die Lichtblitze der
einschlagenden römischen Geschosse nicht ängstlich zusammenzucken lassen würden.
PAL-Projektor Testbild vom Optoma ThemeScene H57So
habe ich diese Szenen nur noch vergleichsweise mit dem
InFocus ScreenPlay 7205
und dem
Epson dreamio TW500

gesehen, wobei das darstellbare Schwarz beim
Optoma ThemeScene H57
einen Tick besser ist. Bildtiefe und Details sind
beim Optoma ThemeScene H57 auf einem sehr hohem Niveau! Die Unterschiede
vom DVI (progressives Signal) zum
Komponenten Video (interlace Signal) sind immens
hoch! Bildhelligkeit und Kontrast sind bei DVI-Zuspielung auf einem wesentlich
höherem Niveau als per interlace YUV. Bewegungsdarstellungen sind mangels
PAL-Filmmode-Erkennung und nur ausreichendem
De-Interlacer
mit einigen Artefakten, wie Jaggies und Moire in Strukturen
behaftet. Selbst bei weniger kritischen Szenen ist eine Unruhe in bewegten und
diagonalen Kanten zu bemängeln, dies konnte der Vorgänger
ThemeScene H56
mit dem Silicon Image
SIL504 Bildprozessor besser.
Allerdings ist dies Vergessen, wenn man die Zuspielung per progressivem
Komponenten Video (YUV) oder per DVI herstellt. In diesem Fall ist allerdings
der DVD-Player gefordert, der dann
für das De-Interlacing zuständig ist. Jetzt
lasst es euch nochmals gesagt sein, allein der DVI-Ausgang des
DVD-Players ist kein Garant für
gute Bilder!! Zu einem guten DVD-Player gehören
auch Laufwerk, Lasereinheit, Netzteil, Abschirmung, Gehäuse und natürlich die
Signalaufbereitung. Diese wichtigen Bestandteile wurden komplett in den
Hintergrund gedrängt, um hier an Kosten einzusparen und um den DVI-Anschluss
werbewirksam hervorzuheben. Hier lobe ich mir den Marantz DV8400 der mit
qualitativ hochwertigen Innereien bereits an den analogen Komponenten-Ausgänge
ein einwandfreies progressives Ausgangssignal (nach
PAL-progressiv
Umrüstung) abliefert, das so manchen
DVD-Player selbst mit DVI-Ausgang
in die Schranken weist.
PAL-Projektor Testbild vom Optoma ThemeScene H57Panasonics
Wunderknabe S97 macht da zwar keine Ausnahme, das De-Interlacing des
integrierten Faroudja DCDI Prozessor lieferte
jedoch ein einwandfreies, frei von bewegungstypischen Artefakten,
Projektionsbild ab und stand dem Optoma ThemeScene H57 sehr gut zu
Gesicht! Das beiliegende HDMI-Kabel
muss allerdings durch einen Adapter von DVI auf HDMI ergänzt werden, der am
Optoma ThemeScene H57
auf den DVI-Anschluß gesteckt werden muss.
DVI Kabel bzw. HDMI Kabel sind in
allen Längen und Versionen von Oehlbach und Monitor erhältlich.
Falls Sie an einer Kombination mit dem Panasonic DVD-Player S97 und dem
Optoma ThemeScene H57 interessiert sind, sprechen
Sie mit unserem Vertrieb
, wir haben ein tolles Angebot für Sie!
Zurück zum De-Interlacer, habe ich nur interlace
Videosignale, z.B. als S-Video vom DVB-T oder digitalem
Satelliten-Receiver
werde ich wieder mit der schlechten Qualität des integrierten
De-Interlacers konfrontiert, und müsste auf
einen externen De-Interlacer oder
externen Scaler ausweichen, was allerdings
wiederum zusätzliche Kosten verursacht. Meiner Auffassung gehört in so einen
Heimkino Projektor ein besserer
De-Interlacer mit PAL Film-Mode-Erkennung um
diesen Problemen besser begegnen zu können.
PAL-Projektor Testbild vom Optoma ThemeScene H57Denn
auch Spielekonsolen,
DVD-Rekorder und
SAT/Kabel -Receiver
könnten per S-Video oder interlace Komponenten Signal
davon profitieren. Oder ich steige auf einen digitalen
HDTV
Satelliten-Receiver
um, der immer auch progressive Signale in
576p oder 720p
ausgeben kann.
Aber noch mal zurück zum PAL-Projektor, als nächste Disziplin steht der
Kontrast auf dem Programm, diesen kann man am Besten anhand von Szenen aus den
Filmen von “Herr der Ringe” bewerten. Auch hier zeigen sich Kontraststeigerungen
dank dem DarkChip2™, das darstellbare Schwarz hat nun ein Niveau
erreicht, das nur noch schwer zu toppen ist. Großzügige Angaben vieler
Hersteller im ON/OFF Kontrast, die sich bereits
oftmals als Mogelpackung erwiesen, denn im projizierten Videobild, finden die
verwendeten Trickschaltungen die den ON/OFF Kontrast in die Höhe treiben, meist
keine Anwendung, all das hat der Optoma ThemeScene H57 nicht nötig, denn
sein Kontrast ist über jeden Zweifel erhaben.

PAL-Projektor Test: Fazit

Guter
DVD-Player mit
DVI-Ausgang
und hochwertigem De-Interlacing
ist Pflicht! Denn nur so können Sie die vollen Qualitäten des Optoma
ThemeScene H57 PAL-Projektor
s voll ausschöpfen. Aber dann sind Sie mit
PAL-DVD’s
auf der sicheren Seite und Niemand kann Ihnen so leicht etwas
vormachen, egal welchen Boliden er auch sein Eigen nennt. Das Betriebsgeräusch
ist selbst bei Stummfilmen nicht mehr störend, und falls Ihnen doch etwas fehlt,
weil Sie es von Ihrem alten Projektor (fast hätte ich
LCD-Projektor gesagt) so gewohnt sind, können
Sie ja einen Ventilator einschalten. Nein, war nur Spaß, aber das leise
Betriebsgeräusch ist eine Sensation, und das ist kein Geschwätz!
Mir persönlich fehlt der gute De-Interlacer des alten
Optoma ThemeScene H56, mit dieser
Videoelektronik wäre der Optoma ThemeScene
H57
der neue Platzhirsch bei den PAL-Projektoren, so stützt er sich
Hauptsächlich auf seinen phänomenalen Kontrast und sensationell leises
Betriebsgeräusch. Viele Anschlüsse, lange Lebensdauer der 250 Watt UHP Lampe und
drei Jahre Garantie runden das gute Projektionspaket von Optoma ThemeScene
ab und beweisen trotzdem die ausgezeichneten Qualitäten der Optoma ThemeScene
Heimkino Projektoren.

 

Produkt Highlights
Beamer
Profi-Beamer
Heimkino
Notebook

 




    

    

   

Partner
     D.I.S.C.     
AGB


Technische Änderungen oder Irrtümer nicht ausgeschlossen
Tel. +49 (0)6732-8510     Fax +49 (0)6732-63929
© 2003 by D.I.S.C. GmbH