HD-Projektor Test: Mitsubishi HC2000
HD-Projektor Test: Vorwort
Dieser
HD-Projektor-Test Bericht ist
schon lange fällig, aber zur Zeit gibt es soviel Veränderungen in diesem
HDTV-Marktsektor,
da bleibt wenig Zeit zum Testberichte schreiben. Unter dem Begriff HD-Projektor verstehe
ich einen Heimkino-Projektor, der in der Lage ist, das neue Zeitalter
HDTV mit
HD-ready einzuläuten.
Neben
dem bereits getesteten
Epson dreamio TW500
als bester LCD-Projektor, gibt es
mindestens zwei, die als DLP-Projektor diesen
Anspruch einnehmen möchten, es handelt sich dabei um den
Optoma
ThemeScene H78 und den
Mitsubishi HC2000.
Denn mit dem bereits erwähnten erstklassigen Zuspieler
Marantz DVD-Player
DV9500 wollte ich schon lange einen ebenso hervorragenden
Heimkino-Projektor testen. Dieser
HD-Projektor-Test beschäftigt sich vorrangig mit dem Mitsubishi HC2000. Zusätzlich möchte ich in diesem HD-Projektor-Test
das Thema HDTV vertiefen. Zum Glück wurde hierfür ein Gütesiegel
eingeführt, das mit “HD-ready”
HD-Projektoren und HDTV-Geräte unmissverständlich als HDTV-tauglich
auszeichnet. So ein Gütesiegel sollte auch für die Bezeichnung “Heimkino”
eingeführt werden, denn was alles so mit “Heimkino”
bezeichnet wird, spottet jeder Beschreibung. Mit übertriebenen Beschreibungen
und Schlagwörter werden Kunden aufs Glatteis geführt und dermaßen verunsichert,
dass Sie von einem Beamer-Kauf
eher Abstand nehmen.
Hier
ist der Fachhandel in Zusammenarbeit mit
den Herstellern gefordert solchen Scharlatanen, die
sich im Internet zuhauf tummeln, das Handwerk zu legen. Als Kunde sollte ich
Heute auch den Anspruch haben, Heimkino-taugliches Equipment vorher beim
Fachhändler selbst zu testen und mir als
Kunde auch fachmännisch erklären zu lassen und gegebenenfalls auch die
Heimkino-Installation
vom Fachhändler durchführen zu lassen. Sie werden garantiert feststellen, dass
Sie beim Fachhändler, ebenso
Beamer günstig kaufen
und dazu noch beste Beamer-Beratung und Betreuung bekommen. Wir haben seit Neustem auch
ein Programm mit dem Namen “Projektor
Demo Zuhause” eingeführt, das jeder Kunde nutzen sollte, um sich
Zuhause
fachmännisch und individuell beraten zu lassen.
HD-Projektor Test: Aufbau
Aber zunächst zum
HD-Projektor Test. Groß ist er ja auch, wie schon der Optoma ThemeScene H78, wobei der Mitsubishi HC2000 eine höhere Wertigkeit
ausstrahlt und auch die bessere Verarbeitung und Materialien des Gehäuses
aufweist.
Die Video-Anschlüsse sind allesamt sehr hochwertig ausgeführt, und
genügen auch wertigen
Videokabel von
Oehlbach und
Monitor. Mich interessiert
hauptsächlich der DVI-D Eingang und die Video-Komponenten Eingänge auch
YUV
genant. Der DVI-D Eingang wird ja in Zukunft die HDTV-Verbindung schlechthin. Da
der Marantz DVD-Player DV9500 das Videobild nur über den digitalen Bildausgang
HDMI (HDCP) auf das Format 720p hochskaliert, werde ich mich auf diesen Eingang
konzentrieren.
Oehlbach und
Monitor bieten hierfür geeignete
Videokabel von HDMI
auf DVI-D an, bis zu Längen von 15,0m. Die Aufstellung wird durch eine
weitwinklige Optik mit weitem Zoom-Bereich, Motor-Fokus und Motor-Zoom, sowie
ein gut funktionierender Lens-Shift (nur vertikal) unterstützt und vereinfacht.
Lediglich eine mittige Ausrichtung zur Leinwand ist geboten, wobei der
Projektionsabstand im Verhältnis von 1,6 bis 2,16 zur Bildbreite steht. Ein ca.
2,0m breites Bild auf einer Heimkino-Leinwand kann somit aus einer Entfernung von 3,20m bis 4,30m projiziert
werden. Der Lens-Shift ermöglicht hierbei eine aufrechte Positionierung
innerhalb der Bildober- und Bildunterkante. Bei einer möglichen Deckenmontage
bedeutet das, dass der HD-Projektor mit größerem Deckenabstand montiert werden
muss, damit sich die Bildoberkante nicht zu weit in Deckennähe befindet, sonst
sitzt man wie im Kino in erster Reihe. Allerdings ermöglicht das auch größere
Bildbreiten in “normalen” Wohnräume, denn bei Bildhöhen über 1,50m wandert die
Bildoberkante zwangsweise Richtung Decke. Mit diesem HD-Projektor sind Bildbreiten
bis 4,0m problemlos möglich. Um einen besseren Kontrast bei mäßigem
Umgebungslicht zu bekommen, sollte man jedoch auf hierfür spezialisierte
Projektionsflächen zurückgreifen. In meinem
Leinwand-Test mit der
Stewart Screen
FireHawk bin ich auf diesen Thema etwas näher eingegangen. Weitere spezielle
Projektionsflächen für etwas hellere Räume werden vielleicht noch dieses Jahr
folgen. Die bereits zum Frühjahr angekündigte Sony
Bildwand
ChromaVue und die
Supernova-Screen von “DNP Optical front
technology”. Sobald diese Projektionsflächen
in Deutschland verfügbar sind, werde ich darüber berichten.
Motor-Fokus und Motor-Zoom funktionieren trotz gegenläufigen Aussagen feinfühlig
und genau, auch funktioniert der Lens-Shift besser als beim Optoma ThemeScene H78. Doch jetzt zur Bildqualität. In Verbindung mit dem Marantz
DVD-Player DV9500 gibt es sehr viele Verbindungsmöglichkeiten. Hier einige
Beispiele: HDMI an DVI mit Format 576p oder
720p bzw. 1080i, oder per
YUV mit
Format 576i (interlace) oder 576p (progressive), oder per SCART mit
RGBHV. Bei
der Wahl zur besten Verbindung, spielt der
DVD-Player eine ebenso wichtige Rolle
wie der HD-Projektor. Benutzt man einen
DVD-Player der Güte des Marantz DV9500
sollte man zu DVI 720p bzw. 1080i greifen. Minderwertige
DVD-Player werden
besser per YUV-576i verbunden, da deren Videoelektronik schlechter als die des
Optoma ThemeScene H78 oder
Mitsubishi HC2000 ist. Ich werde versuchen auch diese
Unterschiede zwischen DVI-576p/720p und YUV-576i/576p aufzudecken.
HD-Projektor Test: Bewertung Heimkino und HDTV
Da beide HDTV-Projektoren Mitsubishi HC2000
und der Optoma ThemeScene H78 mit dem annähernd gleichen Innenaufbau
arbeiten, will ich jetzt nur auf die Unterschiede in der Bildqualität beider
Projektoren eingehen.
HD-Projektor Test: Farbmanagement
Das DVE
(Dark Video Enhacement) -Farbrad minimiert das Rauschen im Bild,
besonders in den dunklen Bildanteilen.
Die
8-Segment-Technologie (je zweimal rot, grün, blau, plus zweimal
dunkelgrün) verbessert den Schwarzwert, indem ungenaue Grauabstufungen
eliminiert werden. Nachteil dieser neuen Technik sehen sie im linken Bild auf
der linken Bildhälfte, hier bilden sich Farbflecken, die zu unschönen Muster
führen und auch aus der Entfernung sichtbar sind. Allerdings habe ich dieses
Phänomen nur in einer einzigen Szene aus dem Film “Die Tempelritter” gesehen,
diese Szene wird dominiert von Erdfarben, die bei anderen
HDTV-Projektoren ohne dieses
DVE-Farbrad in maßloses Rauschen ausartet. Beim Mitsubishi HC2000
allerdings ist die Geschwindigkeit des Farbrades einstellbar, und überlässt es
Ihnen, dieses Phänomen durch die Reduzierung auf vierfache Geschwindigkeit zu
verringern und die Linearität der Farbabstufungen zu verbessern, oder mit
fünffacher Geschwindigkeit dieses äußert seltene Phänomen zu akzeptieren und das
Farbrauschen eben fast zu vermeiden. Allerdings ist dieses Phänomen beim
Mitsubishi HC2000 bei Weitem nicht so stark ausgeprägt. Die betreffende Szene
dauert ca. 2 bis 3 Minuten und tritt beim Mitsubishi HC2000 nicht negativ
hervor. Selbst bei genauerem Hinschauen wirkt das Gesicht nicht plakativ und es
bilden sich keine scheußlichen Farbflecken.
Hier arbeitet der
Mitsubishi HC2000
mit einem deutlich besseren Farbmanagement. Farbverläufe sind zwar auch beim Mitsubishi HC2000 noch nicht ganz perfekt, aber sehen trotzdem wesentlich besser
aus, als beim Optoma ThemeScene H78.
HD-Projektor Test: Kontrast und Bildtiefe
Die
Einstellbereiche sind analog zum Optoma ThemeScene H78. Zusätzliche
“Schwarzdehnung” auf Stellung “-1” und “Voreinstellung” (nur bei analoger
Zuspielung) auf Wert “3,75%” entlockt dem HD-Projektor Mitsubishi
HC2000 einen phänomenalen Schwarzwert, der alle Testbilder für Kontrastwerte
einen noch nie gesehenen Ausdruck verleiht. Dieser Punkt geht ebenfalls klar an
den Mitsubishi HC2000.
HD-Beamer Test: Fazit
Dieser HD-Projektor
Test zeigt deutlich, dass wir nicht mehr weit weg von HDTV sind, und
das ist gut so. Europa ist in diesem Punkt schon immer etwas hinterher, aber
unsere Standards überdauern dann jedoch Jahre, unser altes PAL ist zwar
etwas in die Jahre gekommen, aber gegenüber NTSC schon immer qualitativ
im Vorteil. Diesen Vorteil sollten wir beibehalten und alle
Fernseh-Aufzeichnungen im Format HDTV 720p vornehmen, um endlich die
Misere des De-Interlacing zu entkommen, und um wieder den entscheidenden Vorteil
zum amerikanischen HDTV 1080i zu erhalten. Fragen zu diesem
Beamer-Test oder auch zu anderen Themen rund ums
Heimkino können Sie mir auch in unserem
Heimkino-Forum stellen
oder unter dem Link: www.beamer-test.com. Alle HDTV
Projektoren können Sie über unseren
Beamer-Vertrieb oder
Projektor-Shop erhalten, wenden Sie
sich an Herrn Peter Hess, Geschäftsführer der
D.I.S.C. GmbH. Haben Sie technische Fragen zu den
Heimkino
Projektoren oder suchen Sie ein komplettes
Heimkino Set, Herr Hess
gibt Ihnen gerne Auskunft. Oder Sie nutzen unseren neuen
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